Details

Innovation & Recht (Gewerblicher Rechtsschutz)

Beschreibung

Lehrinhalt:
• Gestaltung von Geheimhaltungsvereinbarungen, Lizenzverträgen, von Kooperationsverträgen sowie von Forschungs- und Entwicklungsverträgen
• Durchführung von weltweiten Recherchen unter Zuhilfenahme von nationalen und internationalen Datenbanken und die zutreffende Auswertung der Rechercheergebnisse
• Grundzüge des Arbeitnehmererfinderrechts
• Fristenkontrolle und Überwachung von Schutzrechten in Unternehmen
• Wirkungsvolle Methoden zur Bekämpfung von Produkt- und Markenpiraterie
• Umweltschutz und Innovationen

Lernziele des Moduls:
Fachliche Kompetenzen:
Im dynamischen Innovationsprozess wird das Recht von den Akteuren häufig als Hemmnis bzw. bürokratische Gängelung von Kreativität und Markterfolg empfunden. Erst wenn Nachahmungen z.B. von Produkten auf dem Markt auftauchen oder Dritte Eingriffe in ihre Rechte behaupten und mit rechtlichen Schritten drohen, wird der Ruf nach Juristen laut. Diese lediglich reaktive und damit sehr späte Berücksichtigung rechtlicher Belange beruht auf einem falschen Verständnis darüber, was das Recht im Bereich von Innovationen zu leisten vermag. In dieser Vertiefungsrichtung haben die Studierenden wirkungsvolle rechtliche Instrumente zur Bekämpfung von Produkt- und Markenpiraterie sowie Strategien zum Schutz von Geschäfts-und Betriebsgeheimnissen kennengelernt. Sie haben überdies die Befähigung erlangt, die Neuheit von gestalterischen wie technischen Entwicklungen weltweit unter Zuhilfenahme von nationalen und internationalen Datenbanken zu recherchieren und die Ergebnisse zutreffend auszuwerten.

Methodische Kompetenzen:
Ihre vertieften Kenntnisse im Bereich des Gewerblichen Rechtsschutzes versetzt sie in die Lage, für ein Unternehmen ein passgenaues Schutzrechteportfolio zu erstellen sowie eine laufende Fristenkontrolle und Überwachung der Schutzrechte einzuführen. Da Erfindungen regelmäßig von Arbeitnehmern getätigt werden, haben die Studierenden außerdem Grundkenntnisse im Arbeitnehmererfinderrecht erworben und können damit einen ordnungsgemäßen Verfahrensablauf im Unternehmen sicherstellen. Ferner haben die Studierenden im Rahmen der Lehrveranstaltung vertiefte Kenntnisse darüber erworben, wie trotz der Unabsehbarkeit und Unplanbarkeit von Innovationen verlässliche Forschungs- und Entwicklungsverträge zu Beginn des Innovationsprozesses erstellt werden können. Außerdem können sie Bezüge zu wirtschaftlichen Themen, wie etwa die Verwertungsmöglichkeiten von gewerblichen Schutzrechten, insbesondere im Wege des Verkaufs oder der Einräumung von Lizenzen, herstellen und sie wissen Bescheid über die Fallstricke der damit einhergehenden Vertragswerke.

Fächerübergreifende Kompetenzen:
Umweltschutz und der Kampf gegen den Klimawandel sind große gesellschaftliche Herausforderungen. Die Studierenden sind in der Lage, den Bezug zum Bereich der Innovationen umfassend herzustellen und haben dazu eine eigene Position als Wirtschaftsjurist gefasst. Die Notwendigkeit von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung künftiger Produkte (z. B. Ökodesign-RL) im Innovationsprozess ist ihnen in ihrer Bedeutung und Tragweite bewusst

Sprache Deutsch
Dozent Susanne Engelsing
Fakultät WI
Technisch / Wirtschaftlich Wirtschaftlich
Studiengänge Elektrische Systeme (EIM)
International Project Engineering (IPE)
Wirtschaftsingenieurwesen Vertiefungsrichtung Elektro- und Informationstechnik (MWI)
SWS 4
ECTS 6
Plätze -
Semester WS 2021/22